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Marschall Schukows Telegramm an Josef Stalin veröffentlicht

Die Российское военно-историческое общество (Russische Militärhistorische Gesellschaft, РВИО), die der mehrheitlichen - oder besser einheitlichen - Meinung der deutschen Leit- und Qualitätsmedien lediglich - wozu sonst - zur Rehabilitierung und Glorifizierung Stalins gegründet wurde, veröffentlicht so nach und nach Archivdokumente zum Ende des Großen Vaterländischen Krieges, hierzulande als "Ostfeldzug" oder "Unternehmen Barbarossa" bekannt - weil ja, wie wir alle wissen, Naziduktus für jeden aufrechten Demokraten jenseits der Grenze des Sagbaren ist.[*]

Jetzt wurde das Telegramm Marschall Schukows an Stalin vom 3. Mai 1945 veröffentlicht, wo Schukow schildert, was resp. wer nach der Einnahme der Reichskanzlei gefunden wurde. Das ist so gesehen interessant, weil damit erstmals historisch nachgewiesen ist, dass Stalin log, als er noch in Potsdam, also ab 17. Juli 1945, Truman und Churchill gegenüber behauptete, er wüsste nicht, wo Hitler abgeblieben wäre und vermute, der hätte sich in letzter Minute absetzen können. Das war bisher unbewiesen, was man z.B. in zahlreichen Dokus zum Thema sieht resp. hört, wenn die Historiker sich dahingehend äußern, dass man sich nicht sicher sei, ob Stalin von Hitlers Tod wusste.
[*] Es sei denn, es geht mal wieder gegen Russland.
[Dieser Beitrag enthält Spuren von Sarkasmus.]

Das Telegramm auf der Netzseite der РВИО https://histrf.ru/dokuments/item/52
eine deutsche Erklärung bei Russia Beyond the Headlines https://de.rbth.com/geschichte/83362-schukows-bericht...